Neurodermitis in der Achselhöhle betrifft jeden siebten Erwachsenen in Deutschland laut einer Studie des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen. Durch Schweiß, Bakterien und Reibung entstehen schmerzhafte Entzündungen, die ohne Behandlung zu chronischen Hautveränderungen führen können.
4 Typen der axillären Dermatitis im Vergleich
Typ |
Auslöser |
Hauptsymptome |
Allergische Dermatitis |
Nahrungsmittel, Pollen, Metalle |
Rötung, Trockenheit, schuppige Flecken |
Kontaktdermatitis |
Deodorants, Parfüme, Textilien |
Brennender Juckreiz, Schuppenbildung |
Seborrhoische Dermatitis |
Hormonelle Schwankungen |
Fettige Schuppen, gelbliche Krusten |
Mykotische Dermatitis |
Candida-Pilze |
Runde Hautflecken, Bläschenbildung |
Top 5 Auslöser: So entsteht die Entzündung
- Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose) begünstigt Bakterienwachstum
- Falsche Deodorant-Anwendung
- Enge Synthetik-Kleidung (65% höheres Risiko laut Textilstudie)
- Haarentfernung mit Rasierer/Wachstreifen
- pH-Wert-Störungen der Haut (unter 5.5 ideal)
Sofortmaßnahmen: Das hilft bei akutem Schub
Bei ersten Anzeichen wie Juckreiz oder Rötungen empfehlen Dermatologen:
Methode |
Wirksamkeit |
Anwendungsdauer |
Zinkoxid-Paste |
Reduziert Rötungen um 40% |
2x täglich 7 Tage |
Schwarzer Tee-Umschläge |
Gerbsäure beruhigt die Haut |
10 Min. kühlen |
pH-neutrale Waschlotion |
Mildert Reizungen |
Dauerhaft |
Medikamentöse Therapie: Was wirklich wirkt
Laut Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft:
- Tacrolimus 0,1% Salbe (2x täglich)
- Corticosteroide Klasse II (max. 14 Tage)
- Antimykotika bei Pilzbefall
Prävention: 3 goldene Regeln
- Luftdurchlässige Baumwollkleidung tragen
- Deodorants ohne Alkohol/Aluminium
- Wöchentliches Peeling mit Salicylsäure
Studien zeigen: 78% der Betroffenen können durch konsequente Prävention Rückfälle vermeiden. Bei chronischen Verläufen empfiehlt sich eine dermatologische Langzeittherapie.