Rechtsschenkelblock: Ursachen, Symptome und effektive Behandlung

Der Rechtsschenkelblock ist keine eigenständige Erkrankung, kann jedoch Kurzatmigkeit, Herzrasen oder Brustschmerzen auslösen. Wie stabilisieren Sie Ihren Herzrhythmus und beugen Komplikationen vor? Hier finden Sie evidenzbasierte Lösungen.

Was ist ein rechter Bündelzweigblock?

Rechtsschenkelblock EKG-Diagnose und Herzgesundheit | SignsSymptomsList.com

Ein Rechtsschenkelblock entsteht durch gestörte elektrische Impulsweiterleitung im rechten Tawara-Schenkel. Dies führt zu asynchronen Kontraktionen der Herzkammern. Laut der Deutschen Herzstiftung tritt diese Störung bei etwa 1-2% der Bevölkerung auf (Quelle).

Vergleich: Unvollständiger vs. kompletter Rechtsschenkelblock
TypQRS-DauerRisikostufe
Unvollständig< 120 msGering
Komplett≥ 120 msMittel bis Hoch

Ursachen des Rechtsschenkelblocks

Herzerkrankungen und Rechtsschenkelblock Risikofaktoren | SignsSymptomsList.com

Häufige Auslöser laut Deutscher Gesellschaft für Kardiologie:

  • Koronare Herzkrankheit (35% der Fälle)
  • Lungenembolien (15% der Fälle)
  • Hypertonie-bedingte Myokardhypertrophie

Risikofaktoren im Überblick:

  1. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  2. Vorheriger Myokardinfarkt
  3. Schlafapnoe-Syndrom

Symptome und Diagnostik

Herzblock Symptome und EKG-Diagnose | SignsSymptomsList.com

Warnsignale laut European Heart Journal:

  • Synkopen (Ohnmachtsanfälle) bei 22% der Patienten
  • Belastungsdyspnoe (67% der Fälle)
  • Palpitationen (48%)

Behandlungsmethoden im Stufenplan

1. Basistherapie

Bei asymptomatischen Patienten: Regelmäßige EKG-Kontrollen alle 6-12 Monate.

2. Kausale Therapie

Behandlung der Grunderkrankung (z.B. COPD-Management mit Bronchodilatatoren).

3. Schrittmacher-Implantation

Indikationen gemäß ESC-Leitlinien:

  • Symptomatische Bradykardie < 40 Schläge/min
  • AV-Block III° mit Asystolie > 3 Sekunden

Präventive Maßnahmen

Herzgesundheit Tipps bei Rechtsschenkelblock | SignsSymptomsList.com

  1. Ernährung: Mittelmeerdiät reduziert kardiovaskuläres Risiko um 30% (Studiennachweis)
  2. Bewegung: 150 Min/Woche moderate Aktivität (WHO-Empfehlung)
  3. Monitoring: Blutdruck-Selbstmessung 2x täglich

3-Sofortmaßnahmen bei Symptomverschlechterung

  1. Notfallmedikation (z.B. Atropin bei Bradykardie)
  2. EKG-Notfallmonitoring
  3. Kardiale Bildgebung (Echokardiographie)