Der große Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht kann insbesondere für Kinder und ältere Menschen viele gesundheitliche Probleme verursachen. Wie passt sich der Körper also besser an Temperaturschwankungen im Winter an?
Der menschliche Körper kann sich gut anpassen, wenn die Temperatur vom Herbst zum Winter allmählich sinkt. Wenn der Temperaturunterschied tagsüber jedoch zu groß ist (nachts und morgens kalt, tagsüber sonnig), können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um die Kältetoleranz Ihres Körpers zu verbessern.
Um sich besser an die Kälte anzupassen, muss man aus der Decke raus.
Die Grenze der menschlichen Kältetoleranz
Die normale Kerntemperatur des menschlichen Körpers beträgt 37°C. Wenn der Körper kalt ist, kommt es zu einer Unterkühlung. Unterkühlung ist ein Phänomen, das auftritt, wenn die Körpertemperatur einer Person unter 35 °C sinkt, wodurch das Nervensystem, die Herzfunktion und der Blutfluss stark beeinträchtigt werden und lebensbedrohliche Folgen haben. Das Herz arbeitet nicht richtig, was zu einer schlechten Durchblutung der Organe führt, was dazu führt, dass der Körper in einen Schockzustand gerät und das Risiko eines Leber- und Nierenversagens steigt. Kinder und ältere Menschen sind aufgrund einer Herzmuskelschwäche stärker gefährdet. Darüber hinaus kommt es bei älteren Menschen, die Betablocker einnehmen, häufiger zu einem Rückgang der Herzfrequenz, was das Risiko einer Unterkühlung bei kaltem Wetter erhöht.
Die Gefahr einer Unterkühlung hängt vom Grad der Unterkühlung ab. Speziell:
- Körpertemperatur bis 35°C: Leichte Unterkühlung;
- Die Körpertemperatur sinkt auf 32,2 °C: Der Temperaturausgleichsmechanismus des Körpers beginnt nachzulassen, der Geisteszustand kann sich ändern und der Patient kann sogar sein Gedächtnis verlieren;
- Körpertemperatur bei 27,7°C: Der Patient beginnt das Bewusstsein zu verlieren;
- Körpertemperatur unter 21°C: Es kommt zu schwerer Unterkühlung, die Person stirbt.
Ein nasser Körper verliert 25-mal schneller Wärme als an der Luft. Normalerweise gleicht der Körper seine Hitze durch Zittern aus und reguliert den Blutfluss von den Extremitäten zu lebenswichtigen Organen. Allerdings kann dieser Mechanismus die schnelle Abkühlung in der aquatischen Umwelt nicht kompensieren. Innerhalb von 20 bis 30 Minuten sinkt die Körpertemperatur des Opfers je nach Wassertemperatur schnell. Die Opfer sterben, wenn ihre Körpertemperatur unter 27 °C sinkt.
Anpassungsmechanismus des Körpers
Wenn der Körper kalter Luft ausgesetzt ist, nutzt er zwei physiologische Reaktionen, um sich warm zu halten. Erstens verengen sich die unter der Haut zirkulierenden Blutgefäße, um den Wärmeverlust zu verringern und die Funktion wichtigerer innerer Organe aufrechtzuerhalten. Dadurch kühlen periphere Teile wie Finger, Zehen, Ohren und Nase schnell ab.
Wenn du dich nicht warm genug anziehst oder zu lange draußen in der Kälte bleibst, wird dein Körper zittern und frösteln. Dieser Reflex der kontinuierlichen Muskelkontraktion hilft, einen Teil der Wärme auszugleichen und hilft dem Körper, eine stabile Temperatur aufrechtzuerhalten.
Menschen über 60 Jahre haben eine geringere Kältetoleranz als jüngere Menschen. Frauen neigen dazu, mehr Wärme zu verlieren als Männer, da ihr Körper eine größere Oberfläche und weniger Muskeln hat. Menschen mit einem hohen Körperfettanteil fühlen sich immer wärmer als dünne Menschen.
Im Winter sind die Hände am anfälligsten für Kälte.
Erhöhen Sie die Kältetoleranz
Bisher ist es Wissenschaftlern nicht gelungen, den Anpassungsmechanismus des Körpers an den Winter vollständig zu entschlüsseln. Wenn der Körper jedoch längere Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, reagiert er weniger empfindlich auf Nervenimpulse, die das Gefühl von Kälte signalisieren.
So können Sie Ihren Körper umfassend trainieren, um den Winter besser zu bewältigen. Sie können Ihre Kältetoleranz erhöhen, indem Sie sich täglich etwa 5 Minuten draußen aufhalten und die Zeit dann in den nächsten Tagen schrittweise steigern.
Darüber hinaus sollten Sie sich im Winter körperlich betätigen. An sonnigen Tagen können Sie im Freien spazieren gehen oder joggen, um die Kältetoleranz zu verbessern. Sie müssen auf das Aufwärmen achten und Ihren Körper vor dem Training mit Dehnbewegungen aufwärmen.
Die Methode, Kleidung zu tragen, um sich warm zu halten
Bei kaltem Wetter sollten Sie nur dann Sport treiben oder sich im Freien bewegen, wenn Sie Maßnahmen ergriffen haben, um Ihren Körper warm zu halten. Um zu verhindern, dass Ihr Körper im Winter auskühlt, müssen Sie mindestens drei Kleidungsschichten auswählen:
Die innerste Schicht
Wählen Sie leichte, atmungsaktive Stoffe. Feuchtigkeit durch Mundgeruch führt dazu, dass Ihnen kälter wird. Polyester, Nylon oder Polypropylen sind synthetische Materialien mit guter Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, die häufig in Sportbekleidung verwendet werden. Seide und Wolle (Merinowolle) sind natürliche Stoffe, die leicht und atmungsaktiv sind.
Baumwolle (Baumwollstoff) sollte nicht als innerste Schicht verwendet werden, da Baumwollfasern die Fähigkeit haben, Schweiß zu absorbieren.
Mehrere Kleidungsschichten helfen, den Körper im Winter warm zu halten.
Mittelklasse
Die mittlere Kleidungsschicht hat eine isolierende Wirkung und hilft, die Körperwärme zu speichern. Sie sollten Materialien wie Filz, Filz, Vlies oder normale Wolle wählen.
Äußere Schicht
Um kalten Wind und kalten Regen zu bekämpfen, sollten Sie einen warmen Wintermantel tragen. An sonnigen Tagen und hohen Temperaturen können Sie diese Schicht ausziehen und bleiben dank der zweiten Schicht trotzdem ausreichend warm.
Notwendiges Zubehör
10 % der Körperwärme gehen über den Kopf verloren, daher sollten Sie bei kaltem Wetter eine Mütze tragen. Denken Sie auch daran, Socken und Handschuhe zu tragen, um Ihre Hände und Füße zu schützen, wenn Sie sich im Freien bewegen.